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6 Strategien gegen "Winterspeck"

Bär sitzt im Schnee. 6 Strategien gegen Winterspeck.

Braucht der Mensch Winterspeck? 

Kennst du diesen Spruch? “Dick wird man nicht zwischen Weihnachten und Neujahr, sondern zwischen Neujahr und Weihnachten.” Da ist was Wahres dran, aber trotzdem nehmen viele in der kalten Jahreszeit eher zu und bereuen das dann bitter, wenn die Bikini-Saison nach dem Winter wieder startet. Aber wie wäre es, wenn man den Winter und die schöne Weihnachtszeit mit all ihren Vorzügen so richtig genießen, aber trotzdem den „Winterspeck“ vermeiden könnte? Und brauchen wir überhaupt den sogenannten “Winterspeck”, um in der kalten Jahreszeit nicht zu frieren? 

Nein! 🙂 Denn genau das Gegenteil passiert. Menschen, die zu viele überschüssige Kilos mit sich herum tragen, frieren sogar schneller. Schuld daran ist das weiße Fettgewebe. Wissenschaftler fanden nämlich heraus, dass es zwei verschiedene Arten von Fettgewebe gibt. Weißes Fettgewebe speichert Energie und lagert Kalorien ein, die wir nicht verbrauchen. Braunes Fettgewebe dagegen hält uns warm. Es verbraucht Kalorien und erzeugt dadurch Wärme. Leider haben wir nur wenige Gramm braunes Fettgewebe (es befindet sich übrigens am Schlüsselbein, am Hals und am Rücken). 

Ist Winterspeck evolutionsbedingt?

Viele Tiere legen sich für den Winter “Winterspeck” zu, als Reserve. Braucht der Mensch das vielleicht auch? 

Während der Steinzeit bedeutete die kalte Jahreszeit auch Hungersnot, denn es gab kaum Beeren und Nüsse zum Sammeln und Mammut stand auch nicht täglich auf dem Speiseplan. Unsere Vorfahren mussten sich also einen Vorrat anlegen und ausreichend Fettspeicher aufbauen. Ähnlich wie Tiere, die Winterschlaf halten. Aber Winterspeck futtert man sich nicht im Winter an (denn da gibt es nichts oder nur wenig), sondern im Sommer. Um uns Winterspeck anzufressen, wären wir jetzt also schon viel zu spät dran. Die Ausrede, dass wir “evolutionsbedingt” gerade im Winter zunehmen, stimmt also nicht.

Im Winter verwöhnen wir uns mehr

Ein weiterer Grund warum wir zu Winterspeck neigen, obwohl wir ihn nicht brauchen ist, dass wir uns im Winter mehr verwöhnen als im Sommer. Während der warmen Jahreszeit tragen wir T-Shirts, kurze Hosen und Röcke. Im Winter hingegen hüllen wir uns in dicke Klamotten, Winterjacken und flauschige Schals und “spüren” unseren Körper weniger, dadurch nehmen wir eher zu (das zeigen auch Studien). 

Zu dieser Jahreszeit neigen wir außerdem mehr dazu, uns mit Süßem zu verwöhnen. Denn die Süßigkeiten führen zu einem kurzen Hoch an Glücksbotenstoffen im Gehirn, die wir normalerweise durchs Sonnenlicht bekommen würden. Da es im Winter draußen aber meistens kalt und dunkel ist und wir zu wenig Sonne abbekommen, greifen wir instinktiv zu Süßem um uns unsere “Portion Glück” zu holen. Die kurzzeitig einsetzende gute Laune, die wir durch Süßigkeiten bekommen, hält aber meist nicht lange an und wir bekommen ein schlechtes Gewissen und darauf folgt wieder trübe Stimmung.

Auch die Bewegung kommt im Winter meistens zu kurz. Wegen der Kälte und Dunkelheit bleiben wir lieber zu Hause auf dem Sofa sitzen als rauszugehen und Sport zu machen. Aus Langeweile essen wir dann meistens mehr als im Sommer. 

Fazit:

Extra Winterspeck brauchen wir also heutzutage nicht – und wenn, würde man sich diesen im Sommer zulegen und nicht im Winter. “Winterspeck ist ganz natürlich” ist also nur eine faule Ausrede.

Aber wie kann man Winterspeck dann vermeiden? Hier sind 6 Strategien für dich:

 

1. Zieh dir enganliegende Kleidung an 

Wenn es draußen kalt wird, kuscheln wir uns in dicke, weite Pullover, oder tragen unsere heißgeliebte Jogginghose. Das Problem dabei: wenn wir weite Kleidung tragen, “spüren” wir unseren Körper weniger und essen dadurch mehr und nehmen dann eher zu – das wurde in Studien auch schon gezeigt. Dazu kommt, dass die Bikini-Saison, wenn wir dann wieder mehr Haut zeigen, noch weit entfernt ist und es uns das kleine Bäuchlein oder das bisschen Speck auf der Hüfte eher egal sind.

Die Lösung: du musst dich jetzt nicht gleich in deine engsten, nicht-stretchigen Jeans quetschen, aber zieh dir vielleicht eher anliegende Dinge an – auch zu Hause! Das kann zB ein anliegender Pulli oder statt einer weiten Jogginghose einfach ein Paar Leggings sein. Dadurch, dass du deinen Körper besser “spürst” behältst du ein besseres Körpergefühl – und isst automatisch weniger und nimmst weniger zu (oder sogar ab).

2. Beweg dich

Wenn es draußen dunkel, nass und kalt ist, machen wir einfach automatisch weniger Auch und gerade, wenn man im Winter weniger Lust hat, sich zu bewegen. Aber uns geht es nicht darum, dass du mit Sport ausreichend Kalorien verbrennst, sondern darum, dass Sport die Stimmung aufhellt, damit auch die Lust auf Süßes reduziert und auch dabei helfen kann, dein Hunger- und Sättigungsgefühl zu regulieren. Noch besser, wenn die Bewegung in der frischen Luft stattfindet – aber, egal wie – Hauptsache Bewegung! Steig zB eine Station früher aus dem Bus/der Ubahn aus und gehe die paar Schritte zu Fuß zur Arbeit. Schon Kleinigkeiten machen viel aus. 

3. Feiertage MIT Plan

Die Feiertage können eine echte Herausforderung sein – aber sie sind wichtig. Denn Feiertage sind Ausdruck unserer Kultur und Essen ist mehr als nur die Aufnahme von Nährstoffen. Essen hat auch einen ganz wichtigen sozialen Aspekt – und der gehört auch gefeiert! Leider geht aber die “Weihnachtszeit” inzwischen Ende Oktober mit Halloween los und hört dann bis 7. Januar nicht mehr auf.

Die allermeisten versuchen es mit “Disziplin” und nehmen sich dann vor, so lange wie möglich “standhaft” zu bleiben. Weil das aber unglaublich schwierig ist, fallen sie dann irgendwann doch um und dann gibt es oft kein Halten mehr. Und weil man sich doch vorgenommen hat, diesmal nicht so viel (oder nicht das Falsche) zu essen, ist man frustriert und stopft aus Frust oft gleich noch mehr in sich rein. Ganz falscher Ansatz!

Unser Vorschlag: mach dir einen Plan. Als Faustformel Mitglied bekommen alle Mitglieder ab Mitte November einen richtigen Plan und einen kleinen Minikurs mit Tipps und Strategien für die Weihnachtszeit “ohne extra Speck”. 

4. Faustformel bei den Hauptmahlzeiten

Die Faustformel wurde ursprünglich dazu entwickelt, den Blutzucker stabil zu halten, den Körper mit einem ausgewogenen Verhältnis an Nährstoffen zu versorgen und damit Heißhunger auf Süßes vorzubeugen. Das ist auch und gerade im Winter sehr nützlich.

Wenn Müdigkeit und Heißhunger auf Süßes für dich ein Problem sind, dann überleg dir, ob du die Abstände zwischen deinen Mahlzeiten eventuell verkleinerst (auf maximal 3 – 3,5 Stunden) und dass du darauf achtest, dass du dich bei allen Hauptmahlzeiten an die Faustformel hältst und zu den Zwischenmahlzeiten immer Eiweiß isst. Eine super Zwischenmahlzeit ist zB eine kleine Handvoll Nüsse – und die haben gerade Saison. 

5. Stress reduzieren

Stress spielt bei Heißhunger und Abnehmen eine viel größere Rolle, als viele vermuten. Manche Dinge kann man nicht ändern, aber wir können ändern, wie wir damit umgehen. Versuche vielleicht in nächster Zeit ein paar Dinge einzubauen, die dir dabei helfen, mit Stress bewusster umzugehen, bevor dein Körper selbst eine Lösung findet und du wieder mehr Süßigkeiten isst. Was hilft dir beim Entspannen? Ein heißes Bad, Meditation, Atemübungen, früher schlafen gehen,… 

Eine einfache Atemübung, die extrem effektiv ist, haben wir auch hier erklärt. 

6. Ausreichend Trinken

Im Winter ist die Luft trockener – in unseren Wohnungen wird das durch die Heizungsluft nicht besser. Aber weil es draußen so kalt ist, haben wir oft gar keine Lust darauf, etwas (Kaltes?) zu trinken. Bei vielen kommt daher die Flüssigkeitszufuhr im Winter eher zu kurz.

Wusstest du, dass viele Menschen auf Durst mit “mehr Essen” reagieren? Denn in Nahrung ist ja auch Wasser enthalten und viele versuchen dann instinktiv die Flüssigkeit über die Nahrung zuzuführen. Leider ist das für die Figur meistens nicht hilfreich.

Daher: auch und gerade im Winter unbedingt ausreichend trinken! Dabei muss es ja nicht unbedingt kaltes Wasser sein (das kühlt uns wieder mehr ab…), das können zB Tees oder heißes Wasser mit Zitrone sein. Als grober Richtwert gilt: pro Kilo Körpergewicht brauchst du ca 30-40 ml Flüssigkeit. Bei 60 kg sind das also ca 1,8 – 2,1  Liter pro Tag, bei 90 kg wären das 2,7 – 3,1 Liter.

Interessiert dich das Thema “Heißhunger stoppen” und möchtest mehr dazu wissen? Für die Weihnachtszeit haben wir für unsere Mitglieder ein ganzes Modul zum Thema “Feiertage ohne extra Speck” in dem wir euch zeigen, wie man die Feiertage entspannt genießt, ohne zuzunehem und beantworten Fragen wie: Was kann man am Weihnachtsmarkt essen? Wie viele Kekse am Tag sind okay? Wie oft darf man sündigen, usw.

Wenn du deinen Heißhunger loswerden willst und dein Wohlfühlgewicht entspannt und ohne Stress erreichen möchtest, werde Mitglied und mach die ersten einfachen Schritte mit der Faustformel. 

Genieße deine Feiertage ohne die üblichen drei Kilo, über die du dich im Januar ärgern würdest. Und im Januar startest du dann mit uns durch und wir werden deinen Heißhunger auf Süßes gemeinsam für immer los!

2 Kommentare zu „6 Strategien gegen "Winterspeck"“

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