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11 gute Gründe für Intervallfasten

11 Gründe für Intervallfasten

Intermittierendes Fasten oder auch Intervallfasten ist derzeit total “in”. Man wechselt dabei Phasen, in denen man nichts oder nur sehr wenig isst mit Phasen ab, in denen man “normal” isst. Aber wozu soll das gut sein? Und: ist es wirklich nützlich oder kommt man damit in den gefürchteten “Sparmodus”, der das Abnehmen nachher noch schwieriger macht?

Mit dem Faustformel System wollen wir vor allem dabei helfen, ein entspanntes Verhältnis zur gesunden Ernährung zu entwickeln. Wir nehmen gesunde Ernährung ernst – aber lassen uns davon nicht “stressen”. Das ist besonders wichtig, wenn man schon viele Diäten hinter sich hat, eigentlich nichts mehr so richtig funktioniert und man sich ständig fragt, was man überhaupt noch essen “darf” und was nicht. Aber Menschen, die viele Diäten hinter sich haben – die “Diätgeschädigten”, wie wir sie nennen – sind oft leider auch die, bei denen die “normalen” Abnehmstrategien nicht mehr so richtig greifen. Egal, was sie tun, sie nehmen schwerer ab als andere – oder der Zeiger auf der Waage bewegt sich, wenn überhaupt, nur noch nach oben, aber nicht nach unten.

Daher kombinieren wir unser “System der kleinen, entspannten Schritte” mit kurzen, effektiven online Impulsprogrammen wie Faustformel Stoffwechsel S.O.S. Es basiert auf dem Intervallfasten, das wir in diesem 10-Tages-Programm noch weiter optimiert haben.

Aber warum sollte man überhaupt Intervallfasten? Was soll das bringen? Bevor wir uns anschauen, was genau für Intervallfasten spricht, müssen wir noch klären, was genau wir damit meinen, denn es gibt zwei grundsätzlich verschiedene Versionen von Intervallfasten. Bei der einen, dem “time restricted feeding”, beschränkt man die Nahrungsaufnahme auf bestimmte Stunden pro Tag, isst aber jeden Tag. Dazu gehört auch die beliebte Form 16:8, bei der man seine Nahrungsaufnahme auf 8 Stunden, z.B. auf die Zeit zwischen 11 Uhr und 19 Uhr beschränkt. Bei der zweiten Form, dem “alternate day fasting”, fastet man jeden zweiten Tag, isst aber an jedem anderen Tag normal. Beide Arten haben ihre Fans und ihre Berechtigung, aber in unserem Faustformel Stoffwechsel S.O.S-Programm fastet man jeden zweiten Tag – allerdings nicht zu 100%, sondern man nimmt auch an diesen Tagen zwei winzige Mahlzeiten zu sich, die nach bestimmten Kriterien zusammengestellt sind. Wir halten das für den effektiveren Impuls, um alle Vorteile von Intervallfasten ausnützen zu können. Und das sind scheinbar einige:

1) Hilft effektiv beim Abnehmen.
Intervallfasten kann eine effektive Methode zum Abnehmen sein. Leider werden die meisten Studien sehr langfristig durchgeführt und nach mehreren Wochen ist Intervallfasten nur gleich gut (aber eben nicht besser) als eine normale Diät (die anderen, nächsten Punkte, treffen aber trotzdem zu). Unsere Erfahrung hat aber gezeigt, dass der extreme Vorteil von Intervallfasten nicht nur darin liegt, dass man kurzfristig damit recht gut abnimmt (ca. 2 % des Körpergewichts in nur 10 Tagen – in vielen Fällen aber auch wesentlich mehr), sondern dass es den Körper ins Gleichgewicht zu bringen scheint und den Stoffwechsel ankurbelt (siehe nächster Punkt), sodass man NACH dem Programm wieder leichter abnimmt, auch wenn das vorher vielleicht nicht mehr so gut funktioniert hat – und DAS ist für uns der riesige Vorteil bei so einem Impulsprogramm. Gerade für Frauen, die schon viele Diäten gemacht haben und die die 40 schon hinter sich gelassen haben oder bereits nach dem Wechsel sind, ist das ideal.

2) Kurbelt den Stoffwechsel an.
Wer langfristig seine Nahrungszufuhr einschränkt, bringt seinem Körper bei zu “sparen”. Diesen Effekt nennt man “adaptive Thermogenese”. Nach einiger Zeit braucht der Körper dann immer weniger, aber speichert das Gegessene eher und man nimmt schneller wieder zu (Wie das funktioniert, erklären wir in diesem Video). Das Spannende ist, dass das beim Intervallfasten scheinbar gar nicht passiert – im Gegenteil, es scheint den Stoffwechsel sogar anzukurbeln.

3) Senkt den Insulinspiegel.
Intervallfasten kann einen positiven Einfluss auf unsere Insulinproduktion haben: es senkt sie. Insulin ist unser “Fettspeicherhormon”, je weniger wir also davon produzieren, umso besser funktioniert die Fettverbrennung, was wiederum beim Abnehmen hilft. Darüber hinaus werden hohe Insulinspiegel auch mit entzündlichen Prozessen im Körper in Verbindung gebracht; ein weiterer Grund, warum weniger besser ist.

4) Hilft Fett zu verbrennen, aber die Muskeln dabei zu schützen.
Wer vorhat abzunehmen, möchte ja Fett loswerden und nicht einfach nur Gewicht. Das Problem bei den meisten Diäten ist aber, dass ein großer Teil des verlorenen Gewichts oft Muskelmasse ist – und nicht die Fettmasse, die man eigentlich verlieren wollte. Intervallfasten scheint die Muskeln zu beschützen und eher dafür zu sorgen, dass wir Fett verlieren.

5) Hilft gezielt Bauchfett abzubauen.
Gerade um die Taille herum ist das gefährliche Fett, das zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen kann. Und es ist meistens auch das Fett, das wir am schnellsten loswerden wollen – einfach aus optischen Gründen. Intervallfasten scheint Bauchfett besser zu reduzieren als eine “normale” Diät.

Intervallfasten optimiert

nach dem Faustformel System

 

6) Erhöht den Wachstumshormonspiegel.
Das Wachstumshormon ist wichtig für die Fettverbrennung und den Muskelaufbau – und kurzzeitiges Fasten kann den Spiegel bis zu fünffach erhöhen.

7) Fördert die Zellreparatur.
Unser Körper funktioniert dann besonders gut, wenn auch die “Müllabfuhr” und damit die Selbstheilung gut funktioniert. Und dazu gehört auch die sogenannte “Autophagie”, bei der der Körper sich selber (“auto”) auffrisst (“phagie”) und damit zur Erneuerung beiträgt. Kurzzeitfasten scheint diese Reinigungsfunktion des Körpers enorm zu steigern. Auch und sogar im Gehirn.

8) Anti-Aging
Einige Studien haben beobachtet, dass durch Intervallfasten nützliche Veränderungen in einigen Genen hervorgerufen werden, die mit unserem Alterungsprozess zu tun haben und damit, uns vor Krankheiten zu schützen. Außerdem scheint es unser Gehirn jung zu halten.

9) Schützt vor Krebs.
In anderen Studien wurde gezeigt, dass Fasten unsere Zellen vor Krebs schützen könnte, indem es die Familie der Sirtuin-Proteine aktiviert.

10) Bringt unsere Darmflora ins Gleichgewicht.
Überraschenderweise scheint es das Mikrobiom im Darm, also unsere Darmflora, positiv zu beeinflussen, wenn man sie hin und wieder hungern lässt. Und dabei wird die Darmflora in einer Weise verbessert, die uns beim Abnehmen hilft.

11) Normalisiert das Sättigungsgefühl.
Es wäre logisch, dass man nach einem Fasttag am nächsten Tag hungriger ist als sonst. Aber interessanterweise nicht sehr viel – und es scheint unsere “Hungerhormone” nicht negativ zu beeinflussen. Unsere Erfahrung hat auch gezeigt, dass viele Teilnehmer durch das kurzzeitige Fasten ein neues Hunger- und Sättigungsgefühl lernen. Durch die Essenspausen scheint sich auch dieser Aspekt für viele zu normalisieren.

Wir sind also große Fans von Intervallfasten – aber unbedingt nur kurzzeitig, nicht über viele Wochen oder Monate. Denn längeres Intervallfasten kann gerade bei Frauen die Stresshormone erhöhen – und das verhindert das Abnehmen UND fördert Bauchfett! Deswegen ist unser Programm Faustformel Stoffwechsel S.O.S. auch absichtlich nur 10 Tage lang.

 

Quellen:
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Chung, H., Chou, W., Sears, D.D., Patterson, R.E., Webster, N.J.G. and Ellies, L.G., 2016. Time-restricted feeding improves insulin resistance and hepatic steatosis in a mouse model of postmenopausal obesity. Metabolism: Clinical and Experimental, 65(12).
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6 Kommentare zu „11 gute Gründe für Intervallfasten“

  1. Kirsten Tuller

    Hallo, auf mich treffen sehr viele Inhalte der SOS-Formel zu. Leider hat mein Gewichtsdilemma vor 3 Jahren mit dem Fasten begonnen. Ich habe durch das intermittierende Fasten ca. 15 kg zugenommen!!!! Die habe ich bis heute nicht wegbekommen. Daher habe ich nun Zweifel, ob das SOS-Programm etwas für mich ist. Was kann ich tun bzw. wo kann ich genauere Infos einholen.
    LG Kiki

  2. Liebes Faustformel Team,

    ich bitte Euch mir folgende Frage zu beantworten:
    Eignet sich das Programm Intervallfasten auch optimiert auch für Menschen mit der Diagnos Hashimoto.
    Ich dachte bisher, dass Intervallfasten nichts für Menschen mit Hashimoto ist.

    1. Wir sind nur in der Prävention tätig und dürfen bei Erkrankungen keine Ratschläge geben, deshalb solltest du immer mit einem Arzt deines Vertrauens reden, bevor du größere Veränderungen bei deiner Ernährung machst. Aber grundsätzlich stimme ich dem zu, dass (langfristiges) Intervallfasten für Patienten mit Hashimoto keine gute Idee ist. Aber man muss ja nicht fasten um abzunehmen. Wir haben viele Teilnehmer mit Hashimoto’s und da funktioniert die „normale“ Faustformel wunderbar.

  3. Ein sehr informativer Beitrag, danke.
    Aber nun habe ich schon auch eine Frage bezüglich IF:
    Ich mache es jetzt seit genau 10 Tage im Zusammenhang mit einem sogenannten
    „ high Intensity Interval Training- HIIT“, da ich 3x Woche je 45 min praktiziere.
    Ich fühle mich wie ein neuer Mensch.
    Allerdings achte ich seit über 1 Jahr darauf, mich Low Carb High Fat zu ernähren.
    Meine Frage nun: was machen Menschen die zB nicht Frühstücken können, weil sie nichts essen können? Die machen dann ja quasi auch IF wenn sie erst ab 10 oder 11 Uhr etwas essen!
    Und was könnte dann womöglich ungesund sein? Mein Mann macht es seit Sommer. Aber wir essen beide unseren täglichen Bedarf an Kalorien, den wir wissen. Sprich 2-3 vollwertige große und gesunde Mahlzeiten. Also alle unsere Makros werden abgedeckt.
    Danke für eine Rückmeldung

    1. Hallo Sasha,
      Ich bin 54 im Wechsel, hatte DM2 und ja ich bin diätgeschädigt.
      Ich würde gerne mit SOS beginnen. Muss man nach dem Kauf von SOS sofort beginnen oder kann man ein Startdatum wählen? Damit die Motivationmails nicht zu früh kommen 🙂
      Wie oft pro Jahr darf oder kann man SOS machen?
      Vielen Dank im Voraus für die Antwort!
      Lg Regina

      1. Liebe Regina, bitte entschuldige die späte Antwort, wir haben uns über die Feiertage frei genommen… 🙂
        Nach dem Kauf hast du 3 Monate Zeit, den Kurs zu machen. Wann du aber mit den Motivationsemails startest, kannst du ganz frei entscheiden – dazu klickst du auf einen Link im Programm und dann erst geht es los!

        Zu deiner anderen Frage: ich mache SOS ca 2-3 x pro Jahr. Öfter als 4 x würde ich es nicht empfehlen. Viele bei uns machen es 1, 2 oder 3 x pro Jahr – nach Lust und Laune 🙂

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